Das Walter-Brendel-Kolleg (WBK) wurde 1993 durch Professor Dr. Walter Land gegründet. Es steht unter der Schirmherrschaft der Deutschen Transplantationsakademie und der Deutschen Transplantationsgesellschaft. Primäres Anliegen des Walter-Brendel-Kollegs ist die Ausbildung junger Mediziner auf dem Gebiet der Transplantation. Die Transplantationsmedizin ist ein Paradebeispiel für eine interdisziplinäre Wissenschaft. Exzellente Ergebnisse können nur erreicht werden bei enger klinischer Zusammenarbeit von Spezialisten der unterschiedlichsten Gebiete. Voraussetzung ist ferner ein profundes Wissen um die pathophysiologischen Grundlagen der Transplantationsmedizin.
Das WBK trägt gerade diesem interdisziplinären Konzept der Transplantation speziell Rechnung. Daneben werden auch die organisatorischen, juristischen und ethischen Voraussetzungen für eine Organspende besprochen.
Als Lehrer für das WBK haben sich die führenden Spezialisten Deutschlands, u.a. aus Chirurgie, Interner Medizin, Immunologie, Pathologie, sowie Ethiker und Juristen unentgeltlich zur Verfügung gestellt.
Besonderer Wert wird während des WBK auf eine ausreichende Diskussionszeit gelegt. Im Sinne einer laufenden Qualitätskontrolle bewerten die Teilnehmer alle Vorträge anhand eines Evaluationsbogens. Eine abschließende Klausur ermöglicht die Bestimmung der erlangten Kenntnisse.
Die Teilnahme ist auf 50 Teilnehmer begrenzt. Das WBK endet mit der Übergabe der Zertifikate und der CME-Bescheinigung der bayrischen Ärztekammer.
Die DTG empfiehlt die Teilnahme am WBK dringend allen Kolleginnen und Kollegen, die die Zusatzweiterbildung Transplantationsmedizin erwerben möchten. Darüber hinaus sind auch Wissenschaftler und Mediziner anderer Fachrichtungen herzlich willkommen.